Frauen in der Wissenschaft: Zwischen Leidenschaft und Herausforderungen

Der 11. Februar ist der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft – ein wichtiger Anlass, um nicht nur die Errungenschaften von Wissenschaftlerinnen zu feiern, sondern auch auf die Herausforderungen aufmerksam zu machen, mit denen sie oft konfrontiert sind.

 


 

Maïté B., angehende Ärztin und Wissenschaftlerin, hat in einem Interview mit MAVIG offen über ihre Erfahrungen gesprochen.

Maïté B., angehende Ärztin und Wissenschaftlerin

 

Schon früh begeisterte sie sich für Naturwissenschaften. Mathe, Biologie und Physik fielen ihr leicht, und die Faszination für die Logik hinter den Zahlen sowie die Funktionsweise des menschlichen Körpers führten Maïté schließlich zur Medizin. Besonders schätzt sie an ihrem Beruf, dass er Forschung und praktische Anwendung verbindet – einerseits ständig neues Wissen aufzunehmen, andererseits direkt am Patienten helfen zu können. „Wenn man einen Patienten das erste Mal vor sich hat, ist es wie eine Detektivarbeit – die richtigen Schritte einzuleiten, um eine Diagnose zu stellen und die passende Therapie zu finden“, erzählt Maïté.

 

Arbeit als Doktorandin 

 

Doch der Weg in die Wissenschaft ist für Frauen oft mit zusätzlichen Herausforderungen verbunden. Eine davon ist die Wahrnehmung: „Als junge Frau wird man von den Patienten und Patientinnen oft nicht als Ärztin erkannt, sondern beispielsweise für eine Pflegerin gehalten – selbst mit Kittel. Die männlichen Kollegen dagegen können einfach im Kasack, ohne Kittel rumlaufen, und werden als ärztliches Personal erkannt,“ sagt Maïté.

Aber es sind nicht nur Stereotype, die Frauen im Berufsalltag begleiten. Maïté berichtet von direkten Erfahrungen mit sexueller Belästigung während ihres Studiums. Besonders schwer wog der Vorfall, weil die betreffende Person in einer Machtposition war – jemand, der sie eigentlich unterrichten sollte. Die Folgen waren nicht nur psychischer Druck, sondern auch ein Nachteil im Lernen, da sie den Kontakt zu dieser Person bewusst vermied. Solche Erlebnisse sind kein Einzelfall und zeigen, wie tief strukturelle Probleme verankert sind.

 

 

Hinzu kommen alltägliche Herausforderungen: frauenfeindliche Witze, unterschwellige Vorurteile oder das Gefühl, sich immer wieder aufs Neue beweisen zu müssen. „Man muss oft viel sicherer auftreten und sich genau überlegen, wie man wahrgenommen wird“, sagt sie. Dennoch gibt sie ihre Leidenschaft für die Medizin nicht auf. Sie liebt es, mit Kolleginnen und Kollegen im Team zu arbeiten, zu forschen und dazuzulernen.

 

Abgeschlossene Famulatur bei Frau Dr. Haus, Kinderärztin und Vorsitz PaedNetz München sowie stellv. Vorsitz BVKJ  LV Bayern

 

Innovation als Schlüssel für Fortschritt und Chancengleichheit

 

Die Wissenschaft lebt von Vielfalt – und von Menschen, die sich nicht entmutigen lassen. Bei MAVIG und Vivascope setzen wir genau hier an: Mit unseren Innovationen im Bereich Strahlenschutz, medizinische Trägersysteme und konfokale Mikroskopie schaffen wir eine Arbeitsumgebung, die Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen dabei unterstützt, sicher und effizient zu arbeiten. Neue Technologien ermöglichen nicht nur bessere Diagnostik und Behandlung, sondern tragen auch dazu bei, dass sich Fachkräfte – unabhängig von Geschlecht – auf das konzentrieren können, was wirklich zählt: die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten.

 

Abgeschlossenes Studium – Examensfeier

 

Maïté B. ist ein Beispiel für viele Frauen in der Wissenschaft, die trotz Hindernissen ihren Weg gehen. Ihr Mut, offen über diese Themen zu sprechen, ist ein wichtiger Schritt, um Veränderungen anzustoßen. Denn nur mit einer offenen und chancengerechten Wissenschaft können wir den Fortschritt vorantreiben!

 

 

 

MAVIG bedankt sich herzlich bei Maite B. für das ausführliche und offene Interview!


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